Im Volksglauben werden zwar Personen mit süßem Blut von Mücken bevorzugt, es gibt jedoch Studien, die darauf hinweisen, dass die Anziehungskraft auf genetische Ursachen zurückzuführen ist.

Fragst du dich, warum ausgerechnet du immer von Mücken gestochen wirst? Warum bist du wohl für diese unangenehmen Insekten so attraktiv? Liegt es am süßen Blut? Wie kann man verhindern, dass die lästigen Mücken sich an Armen und Beinen erfreuen?

Wenn du mehr darüber wissen möchtest, empfehlen wir dir, diesen Beitrag zu lesen. Hier findest du Interessantes zum Thema Mückenstiche.

Wie verläuft ein Tag im Leben einer Mücke?

Diese unbeliebten Insekten, die sich vom Blut von Menschen und anderen Säugetieren ernähren, haben einen hektischen Alltag. Am frühen Morgen sind sie besonders aktiv, mehr als am Abend.

Wenn das Sonnenlicht noch nicht direkt scheint und es noch nicht so war ist, nutzten die Blutsauger die Zeit, um sich zu ernähren.

Nur die Weibchen stechen, denn sie benötigen die Proteine des Blutes, um Eier zu legen. Die anstehende Eiablage macht weibliche Mücken also besonders stechfreudig. Die Larven entwickeln sich bevorzugt an wasserreichen Orten (Seen, Schwimmbädern, Teichen usw.).

Die männlichen Mücken ernähren sich übrigens von Nektar, Pflanzen- und Fruchtsaft.

Die Aktivitäten der Mückenweibchen sind hektisch: Sie müssen ein Opfer finden, das ihren Bedürfnissen entspricht. Dazu muss die Grundlage zuerst untersucht werden.

Du hast sicher schon oft das unangenehme Surren einer Mücke ganz in deiner Nähe vernommen. Dieses bedeutet, dass der Blutsauger analysiert, ob du ein würdiges Opfer bist.

Auch wenn verschiedene Mittel (Mückenschutz, Mückenfalle, Ultraschallmückenstecker…) verwendet werden können, um sich zu wehren… wenn sich die Mücke in den Kopf gesetzt hat, dich zu stechen, wird sie das auch tun.

Sie wird solange um dich herum schwirren, bis sie ihr Ziel erreicht hat.

Warum stechen die Mücken manche oft und andere nie?

Zweifellos handelt es sich hier um eine interessante Frage. Manche sagen, dass dies auf das süße Blut zurückzuführen ist, das den Mücken besonders schmeckt. Andere sind davon überzeugt, dass der individuelle Duft der Haut dafür verantwortlich ist, der nicht unbedingt süß oder angenehm sein muss.

Im gleichen Raum kann es Personen geben, die von Mücken buchstäblich überfallen werden und andere, die keinen einzigen Stich abbekommen.

Studien der Universitäten von Nottingham (Großbritannien) und Florida (USA) bestätigen, dass die Ursachen genetischen Ursprungs sind.

Wissenschaftler haben in verschiedenen Untersuchungen festgestellt, dass die Genetik dafür verantwortlich sein kann, ob jemand für Mücken interessant ist oder nicht.

Und wie trifft die Mücke ihre Entscheidung? Der Körpergeruch ist dafür ausschlaggebend. Für die Blutsauger unattraktive Personen produzieren eine Art natürlichen Insektenschutz über die Haut. Das soll alles genetisch kontrolliert werden.

Der Unterschied des Körpergeruches könnte also dafür verantwortlich sein, ob jemand gestochen wird oder nicht. Die Studie wurde an einer Gruppe von ein- und zweieiigen Zwillingsfrauen durchgeführt.

Eineiige Zwillinge wurden öfter gestochen als zweieiige. Das bedeutet, dass tatsächlich die Genetik im Spiel ist, denn eineiige Zwillinge haben mehr genetische Gemeinsamkeiten als zweieiige.

Aus diesen Studien geht darüber hinaus hervor, dass Mücken wirklich den Geruch mancher Personen bevorzugen.

Schwangere Frauen sind beispielsweise für jene Insekten, die Malaria übertragen, besonders attraktiv. All jene, die viel Muskelmasse oder Übergewicht haben, werden im Allgemeinen von Mücken ebenfalls bevorzugt.

Eine andere Theorie ist, dass ein Zusammenhang mit dem CO2 besteht, das beim Atmen ausgestoßen wird. Da sich das Kohlenstoffdioxid im Atem befindet, sollen sich Mücken besonders gerne im Kopfbereich aufhalten.

Eine andere Forschergruppe geht davon aus, dass sich Mücken besonders dort gerne aufhalten, wo sich bestimmte Bakterien (insbesondere Staphylokokken) auf der Haut ansammeln.

Wodurch werden Körpergerüche besonders beeinflusst?

• Alkohol
• Knoblauch
• Zwiebel
• Scharfes
• Nylonkleidung
• Parfum
• Deodorant

Sinne und Mückenstiche

Wir haben bereits von Sehsinn gesprochen, wenn die Insekten uns analysieren. Auch vom Geruchssinn, wenn sie sich nach Körpergerüchen oder genetischen Merkmalen orientieren. Doch auch Wärme kann eine bedeutende Rolle spielen.

Eine Forschungsstudie, die von BBC veröffentlicht wurde, weist darauf hin, dass Mücken eine bessere Strategie als jedes Heer haben. Sobald das Opfer visuell und olfaktorisch inspiziert wurde, wird die Wärme überprüft.

Alles hängt davon ab, in welcher Distanz sich die Blutsauger vom Opfer befinden. Die Körperwärme provoziert schließlich den Stich.

Wie kann man Mückenstiche verhindern?

• Alle Wasserbehälter entfernen (Töpfe, Spielzeug, Geschirr…).
• Keine stark duftenden Parfums und Seifen verwenden (auch kein Haarspray).
• Auf eine korrekte Körperhygiene achten, um Fußgeruch und übermäßigen Schweiß zu verhindern.
• Langärmlige Kleidung tragen, um die Haut zu bedecken und in der Nacht glänzende Farben meiden.
• Das Licht in den Zimmern abdrehen.
• Die Fenster am Abend nicht öffnen.
• Mückennetze für das Bett, die Fenster und Türen verwenden.
• Mückenschutz in Form von Cremes oder Spray verwenden.