Die meisten Frauen sitzen am liebsten mit übereinandergeschlagenen Beinen. Ist ja schließlich auch gemütlich – und spätestens beim Tragen von Röcken unvermeidlich. Aber wie schädlich ist es denn nun?

Krampfadern:

Die Gene, Übergewicht, Schwangerschaft, zunehmendes Alter…  Experten sind sich immer noch uneinig über die Ursachen von Krampfadern. Aber sie sind einer Meinung, wenn es um das Übereinanderschlagen der Beine geht: Es besteht kein Zusammenhang.Meist sind Krampfadern übrigens harmlos, nur wenn sie schmerzen sollte man sich kümmern.

Weniger Durchblutung:

Mit übereinandergeschlagenen Beinen zu sitzen drückt auf den Wadenbeinnerv (Nervus peroneus). Dieser befindet sich direkt hinter dem Knie und kann dazu führen, dass die Beine einschlafen. Kribbeln, Taubheit, im schlimmsten Fall sind Lähmungserscheinungen die Folge. Aber: Wer das Kribbeln merkt, erkennt das Warnsignal des Körpers und setzt sich im Normalfall schleunigst um. Kennen wir doch! Das Risiko ist also verschwindend gering.

Höherer Blutdruck:

Ja, tatsächlich steigt laut einer Studie aus 2007 der Blutdruck bei auf Kniehöhe gekreuzten Beinen stärker an als auf Knöchelhöhe. Aber langfristige Schäden können dadurch nicht entstehen. Tatsächlich ist der Blutdruckanstieg nur temporär. Wer zur Thrombose-Risikogruppe gehört, sollte sich allerdings mit seinem Arzt beraten.

Die Haltung verschlechtert sich:

Überschlagene Beine sind keine natürliche Haltung. Wer täglich diese bequeme Sitzposition einnimmt, riskiert einen krummen Rücken sowie ein schiefes Becken. Dies allein ist schon ein beachtlicher Schaden. Überbelastung der Sehnen und Bänder sowie dauerhafte Rückenschmerzen können eine zusätzliche Folge sein.

Wer täglich viel sitzt, sollte darauf achten, aktiv zu sitzen, die Beine nebeneinaner aufzustellen und sich so oft wie möglich zwischendurch zu bewegen.